Philosophie

Was ist es wert geschnitzt zu werden? 

Den großen Aufwand von der Idee zur Skizze - zur Schablone – zum aus Holz gehauenen dreidimensionalen Kunstobjekt.

Der nackte Körper des Menschen und seine Schönheit in einer ausdrucksstarken Pose erfüllt für mich diese Kriterien und motiviert mich so sehr, um diese Mühen auf mich zu nehmen.
Nicht nur für mich ist dieses Motiv ansprechend, denn seit jeher wurde die Körperlichkeit von Menschen reproduziert. Das geht zurück zu den alten Griechen und wird heutzutage oftmals in der Werbung aufgegriffen. Meine Arbeiten verkörpern für mich vor allen Dingen Schönheit und weniger schnöde Erotik. So sehe ich die Figuren an sich, rein und unschuldig, denn Schuld entsteht erst mit den Gedanken in unseren Köpfen.

Was mich zu meinem Schaffen antreibt ist es, einen Gedanken, eine Vorstellung  festzuhalten, wie man eine Situation mit einem Fotoapparat festhält, aber nicht wie bei einem Bild nur zweidimensional - und das in Holz, welches als Material für mich Leben und Wärme bedeutet. Eine mich fesselnde Idee umzusetzen, so lange bis sich dieser Drang in Zufriedenheit, ja sogar Freude auflöst, empfinde ich als sehr spannend.

Bai den Lichtobjekten arbeite ich, anders als bei den Skulpturen, mit der vorgegebenen Form des Holzes. Diese lässt sich betonen jedoch nur begrenzt ändern. So kann ich auf einer abstrakten Ebene, welche einen Gegenpol zu den konkreten Figuren bildet, arbeiten. Dieses Schaffen ist für mich aber nicht weniger fesselnd, denn am Anfang besteht nur eine grobe Vorstellung vom Objekt, welche sich während des Bearbeitens verändert. Ich treffe in diesem Prozess immer wieder neue Entscheidungen und so bleibt es auch hier spannend bis zum Ende.

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